Dienstag, 1. März 2016

So mache ich meine Produktfotos

Da es in meinem Blog auch um Sachen geht, möchte ich diese auch gerne immer im rechten Licht zeigen.
Hierfür habe ich mir ein spezielles Lichtsetup ausgesucht.

Blitz Setup für kleine bis mittlere Gegenstände.

Die genaue Position der Softboxen variiert von Aufnahme zu Aufnahme, so wie es gebraucht wird um alles richtig auszuleuchten.

Hierbei nutzte ich ein recht leichtes und mobiles Setup aus 2-3 YN 560 III Aufsteckblitzen in günstigen Schirmsoftboxen nah am Objekt um ein möglichst weiches Licht zu erhalten.

Als erstes stelle ich die Kamera in den manuellen Modus M. An der Sony a6000 sehe ich zB was mit dem Bild passiert wenn ich die Blende schließe und die Verschlußzeit verkürze.
Bei DSLRs mit Optischemsucher ist dies oft über den Live-view sichtbar.
Die Verschlußzeit habe ich auf die kürzeste Zeit, 1/160 an der a6000, gestellt und auf Blende 8 geschlossen bei ISO 100 um das Tageslicht komplett vom Bild auszuschließen.

Umgebungslicht

Wäre noch irgendwo ein heller Bereich, müsste ich entweder noch weiter die Blende schließen oder mit einem geringen Teil Mischlicht leben.
Um beim blitzen kein schwarzes Bild zu haben und nicht fokusieren zu können muss man dann bei der a6000 Anzeige Live-view auf Aus stellen, damit man wieder was sieht und loslegen kann.

Blitz 1 links schräg vorne





Nun wird der erste Blitz dazugenommen.
Bei einer mittleren Leistung von 1/8 möchte ich die Metallpartien hervorheben und nicht zu starkes Licht auf der Frontlinse haben.

Blitz 2 rechts seitlich

Der zweite Blitz ist etwas weiter weg und muss so auch etwas stärker sein, 1/4 Leistung, um am Objektiv die gleiche Intensität zu haben wie der von links.
Die Seite die bis jetzt noch im Schatten lag wird sichtbar. Auch hier glänzt das Metall.
Langsam sieht man auch die besondere hoch tief Form des Fokusringes.

Blitz 3 Hintergrund

Mit dem dritten Blitz wollte ich einen Verlauf im Hintergrund erziehlen, weswegen ich ihn auf 50mm einzoomte und die Streulichtscheibe runterklappte. So entsteht ein Helligkeitsverlauf im Bild von rechts nach links.
Durch die angeblitzte Wand hellt sich das gesammte Bild etwas auf und hebt durch die Größe der Leuchtquelle/Wand den Fokusring besonders hervor.

Um auch Abwechslung in die Bilder zu bringen nutze ich einen kleinen weißen Metallklapptisch aus dem Baumarkt als Basis ca. 80x80cm. Darauf lege ich bei Bedarf entweder einen hellen oder dunkelen Regalboden, 80x60cm, aus dem Baumarkt als Kontrast zum Objekt.

Wandelbarer Untergrund

Auch machen sich bedruckte DIN A2 Bögen aus dem Bastelladen gut als Untergrund. In einer passenden Mappe lassen sich die Bögen einfach und platzsparend verstauen.

Es müssen nicht unbedingt wie hier 3 blitze genutzt werden.
Schiebt man den Tisch direkt dan die Wand fällt der Blitz für den Hintergrund schonmal weg und der 2. Blitz lässt sich durch einen Aufheller, Reflektor oder weißes Blatt Papier ersetzen.
Auch kann man anstelle von einem Blitz eine normale Lampe nehmen.

Ihr seht, euerer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Viel Spaß beim experimentieren.

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